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Nummern 20-37

Willkommen auf unserer

Interaktiv Tour

Hier können Sie unsere Kläranlage „virtuell“ besuchen.

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Im Übersichtsfoto finden Sie die Nummern zu den Anlagen.

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Nummern 01-19

01

Betriebsgebäude und Labor

Im BG befinden sich die Warte mit dem Prozessleitsystem, das Labor, die Büroräume für die Verwaltung sowie die Aufenthalts-, Wasch- und Umkleideräume der Mitarbeiter

Im Labor werden die Messungen und Analysen im Rahmen der Eigenüberwachungen sowie auch Fremdbeprobungen für Kleinkläranlagen, Indirekteinleiter u.dgl. durchgeführt.

    02

    E-Gebläse Luftleitungen

    Zuluft:
    zu den E-Gebläsen – Außenluft gefiltert

    Druckluft:

    • zu den Belebungsbecken – Tellerbelüfter max. 11.000 Nm³/h
    • Rohrdurchmesser Hauptleitung 450 mm
    • Druck ca. 700 mbar

    03

    E-Gebläse

    für die Belüftung der Belebungsbecken

    Leistung:

    • 1 Kaeser E-Drehkolbengebläse 160 kW 4.500 Nm³/h
    • 1 Kaeser E-Drehkolbengebläse 110 kW 3.300 Nm³/h
    • 1 Sulzer E-Turbogebläse 150 kW 2.000 – 5.800 Nm³/h

    Regelung:
    über Prozessleitsystem und Frequenzumrichter in Abhängigkeit von Sauerstoff- und Ammoniumwerten in der Biologie.

    04

    Blockheizkraftwerke (BHKW)

    Eigenstromerzeugung (ca. 74%), Faulturm- und Gebäudeheizung, Warmwasseraufbereitung
    2 Motoren: MAN 6-Zylinder 11.940 cm³

    • Elektr. Leistung: je 120 kW
    • Wärmeleistung: je 203 kW
    • Brennstoff: Biogas aus Eigenproduktion
    • 73 Nm³/h je BHKW;
    • Propangas als Notenergie

    05

    Biogas-Entschwefler

    Entschwefelungsanlage für Biogas

    Trocken-Entschwefler

    • vollautomatischer 2-Kammern-Wechselbetrieb
    • 1 Kammer in Betrieb und
    • 1 Kammer in Regeneration
    • Regenerationszeit: 16 Stunden
    • Kammerinhalt: je 3,4 m³
    • Gasreinigungsmasse: DM 8-20 mm; Betriebsdruck: 4 bar

    06

    Gastrennraum

    Biogas-Verteilleitungen
    Leitungen von den Faultürmen über die Entschwefelungsanlage zum Gasspeicher.
    Leitungen vom Gasspeicher über Vordruckgebläse zu den Blockheizkraftwerken, zur Heizung oder zur Fackel.

    07

    Faultürme

    Mesophile Schlamm-Stabilisierung bei ca. 37°C.
    Es erfolgt eine Hydrolyse, Versäuerung und Methanisierung.

    • Aufenthaltsdauer: ca. 30 bis 45 Tage
    • Entstehungsprodukt: Biogas (Methan CH4)
    • je Faulturm: DM=12 m; H=15 m; V=1.550 m³

    Gesamtvolumen: Vges = 3.100 m³

    08

    Voreindicker

    Zur Vorentwässerung des Primär- und/oder des Überschussschlammes
    je VED: DM=9 m; H=4 m; V=265 m³
    Gesamtvolumen: Vges=530 m³

    09

    Schlammstapelbehälter

    Beschickung mit ausgefaultem Schlamm aus den Faultürmen.
    DM=12 m; H=15 m; V=1.500 m³

    10

    Schlammaustrag

    Der mittels Schneckenpressen entwässerte Schlamm wird über Austragschneckenförderer und Spiralförderer (Längs- und Querförderer) mit umschaltbarer Drehrichtung automatisch in die Container abgeworfen.
    Regelung: Befüllhöhe über Niveaumessung
    Entsorgung: Verbrennung

    11

    Schneckenpressen

    Der aus den Faultürmen in den Stapelbehälter (1.500 m³) verdrängte ausgefaulte Schlamm wird mittels Schneckenpressen entwässert.
    Zur Verbesserung des Trockengehaltes wird Polymer zu dosiert.

    • 2 Schneckenpressen: je 60 – 350 kgTS/h
    • Trockensubstanz: ca. 24,5% TS
    • Schlammverwertung: Verbrennung
    • Schlammanfall 2021: ca. 2.943 t, Tendenz steigend

    12

    Abluftreinigung

    Von wesentlich geruchsbelasteten Anlageteilen wird die Abluft über die Gegenstrom-Luftwäscher befeuchtet und dem Biofilter zugeführt.

    • Ausführung: 2-straßig
    • Radialventilatoren: 2 Stück
    • Steuerung: FU-Steuerung

    Beschickung gesamt: ca. 6.000 m³/h

    13

    Biofilter

    Biologische Abluftreinigung
    Die über die Gegenstrom-Luftwäscher befeuchtete Ablauft wird dem Biofilter zugeführt.

    • Ausführung: 2-straßig
    • Filterfläche gesamt: 65 m²
    • Filterschüttung: 85 m³
    • Filtermaterial/Kernschüttung: Kokosmix aus Kokosfaser und Fasertorf 50:50
    • Beschickung: ca. 6.000 m³/h

    14

    Sand- und Kanalräumgutlager

    Der im Sandfang abgeschiedene und mittels Sandwäscher gewaschene Sand sowie das bei Kanalreinigungen aus den Verbands- und Ortskanalisationen abgesaugte Kanalräumgut wird im Sand- und Kanalräumgutlager zwischengelagert und muss gesetzeskonform entsorgt werden.

    15

    Antriebsraum Zulaufschnecken

    Elektroantriebe für die drei Zulaufschnecken

    Leistung:

    • Schnecke 1+3: 48 kW
    • Schnecke 2: 25 kW (stufenlose Drehzahlregelung)

    16

    Zulaufhebewerk

    Alle anfallenden Abwässer aus dem Verbandsgebiet werden mittels Schneckenpumpen angehoben.

    • max. Zulauf: 900 l/s = 3.240 m³/h
    • Hubhöhe: 7,5 m
    • Neigung: 38°
    • Schnecke 2: DM 1.250 mm, 50 l/s bis 250 l/s; stufenlose Drehzahlregelung
    • Schnecke 1+3: DM 1.600 mm, 250 l/s bzw. 500 l/s; polumschaltbar; 18 U/min bzw. 37 U/min

    17

    Sandwäscher

    Der im Abwasser aus der Mischkanalisation anfallende Sand wird im Langsandfang abgeschieden und im Sandwäscher ausgewaschen (organische Bestandteile). Der gewaschene Sand wird im Sandlager zwischengelagert und muss gesetzeskonform entsorgt werden.

    18

    Sand- und Kanalräumgutlager

    Der im Sandfang abgeschiedene und mittels Sandwäscher gewaschene Sand und das bei Kanalreinigungen aus den Verbands- und Ortskanalisationen abgesaugte Kanalräumgut werden im Sand- und Kanalräumgutlager zwischengelagert und müssen gesetzeskonform entsorgt werden.

    19

    Rechenanlage

    Die im Abwasser mitgeführten Grobstoffe, Speisereste und organischen Anteile werden mittels Rechen aus dem Abwasser entfernt.

    2 Stufenrechen:

    • Spaltweite: 6 mm
    • Leistung je Rechen: 900 l/s
    • Regelung: Niveauunterschied vor und nach Rechen

    20

    Rechengutwäscher

    Die mittels Rechen aus dem Abwasser entfernten Grobstoffe, Speisereste und organischen Anteile werden über einen Querförderer der Rechengutwäsche zugeführt und ausgewaschen. Das gewaschene Rechengut muss gesetzeskonform entsorgt werden.

    21

    Biogasspeicher

    Zwischenspeicher für Biogas aus der Eigenproduktion (Faultürme)

    • Fassungsvermögen: 1.000 m³
    • Biogasanfall: 1.600 – 2.000 Nm³/d (ca. 24 l/Ed)
    • 70% Methan 30% CO2

    22

    Sandfang und Fettabscheider

    Sand setzt sich im Sandfang ab und wird mit Pumpen in die Rücklaufrinne befördert.
    Durch die Belüftung werden die organischen Stoffe in Schwebe gehalten und die Fette in die seitlichen Fettfänge flotiert.

    • je SF: L=29 m; B=2,2 m; T=2,6 m; V=165 m³
    • je FA: L=29 m; B=1,4 m

    23

    Vorlagebehälter MÜSE (außer Betrieb)

    Dient als Zwischenspeicher des entnommenen Überschussschlammes für die maschinelle Überschussschlammentwässerung – MÜSE.
    Der Vorlagebehälter ist derzeit außer Betrieb, der Überschussschlamm wird direkt zu den Müsen geführt.

    • Durchmesser: 7,0 m
    • Nutzvolumen: 127 m³
    • Beschickungspumpen: 2 Stück

    24

    Trübwasserspeicher/Primärschlammpumpen

    Trübwasserspeicher:
    Die Trübwässer aus den Voreindickern und der Schlammentwässerung werden in den Speichern gesammelt und in den Nachtstunden der Biologie zugeführt.
    Die Abluft wird zum Biofilter geleitet.
    Gesamtvolumen 450 m³
    Primärschlammpumpen:
    Der Primärschlamm aus der Vorklärung wird über 2 Pumpen zu den Voreindickern gepumpt.

    25

    Vorklär- und Pufferbecken

    Schlamm, mineralische Stoffe u.dgl. sinken zu Boden und werden mit dem Kettenräumer zu den beiden Bodentrichtern und in weiterer Folge über den Primärschlammpumpschacht in die Voreindicker befördert.
    je Becken: L=46 m; B=7,9 m; WSp=3,5 m; V=1.290 m³
    gesamt: O=730 m²; V=2.580 m³

    26

    Werkstatt

    Die gut ausgestattete Werkstätte ermöglicht dem Betriebspersonal die Durchführung von Reparatur- und Wartungsarbeiten.

    27

    Heizungsanlage

    für die Schlammaufheizung, Beheizung der Gebäude und Warmwasseraufbereitung.
    Brennstoff: Biogas aus eigener Erzeugung (Faulung) bzw. Propangas als Notenergie.
    Nennleistung je Kessel: 233 kW

    28

    Schlammpumpen – Wärmetauscher

    Dünnschlammpumpen fördern den Überschussschlamm zu den MÜSEN, Dickschlammpumpen den eingedickten Schlamm in die Faultürme. Umwälzpumpen fördern den Faulschlamm über Wärmetauscher im Kreis, um die Temperatur in den Faultürmen konstant auf ca. 37°C zu halten.

    • Jeweils 2 Dünn- und Dickschlammpumpen
    • Wärmetauscher – 2 Umwälzpumpen

    29

    Maschinelle Überschussschlammeindickung (MÜSE)

    Der aus der Biologie abgezogene Überschussschlamm wird vor Einbringung in die Faultürme eingedickt. Zur Verbesserung des Trockengehaltes wird Polymer zu dosiert.

    • MÜSEN: 2 Bandeindicker je 20 m³/h
    • TSein = 0,7 – 1,2%; TSaus = 6 – 7%

    30

    Garagen und Fällmittelstation

    Garagen
    Das Garagengebäude bietet Platz für den betriebseigenen Fuhrpark des Kanalbetriebes und der für Kanalwartung und Kanalsanierung erforderlichen Geräte und Maschinen. Außerdem befindet sich in diesem Gebäude das Kanallager.

    Fällmittelstation (Phosphatfällung):
    Der nicht biologisch entfernbare Phosphatanteil muss durch Fällmittel entfernt werden. Das Phosphat wird in den Belebtschlamm eingebunden und mit dem Überschussschlamm aus dem System entfernt. Das Phosphat ist biologisch nicht abbaubar, bleibt im Schlamm gebunden und wird mit dem Klärschlamm entsorgt. Als Fällmittel stehen wahlweise Eisen- oder Aluminiumlösungen zur Verfügung.

    • Lagertanks: 6 Stück à 5.000 Liter
    • Pumpen: 2 Membranpumpen je 150 l/h

    31

    Anaerobbecken

    Kaskade 1:

    • 1 Rücklaufschlamm–Denitrifikationsbecken
    • 2 Anaerobbecken

    Rezirkulation vom Anaerobbecken 1 in das RLS-Denibecken
    je Becken: L=36 m; B=5 m; T=5 m; V=900 m³
    Vges=2.700 m³ 
    je 3 Rührwerke

    32

    Nachklärbecken 1+2

    Die Bakterienmasse aus den Belebungsbecken sinkt zum Boden ab und wird über den Saugräumer als Rücklaufschlamm in die Belebung zurückgeführt bzw. abgezogen. Das gereinigte Klarwasser wird in die Salzach abgeleitet.
    2 Rechteckbecken
    je L=65 m; B=7,5 m; Wsp=3,2 m; V=1.550 m³
    gesamt: O=980 m²; V=3.100 m³

    33

    Nachklärbecken 3+4

    Die Bakterienmasse aus den Belebungsbecken sinkt zum Boden ab und wird über den Saugräumer als Rücklaufschlamm in die Belebung zurückgeführt bzw. abgezogen. Das gereinigte Klarwasser wird in die Salzach abgeleitet.
    2 Rechteckbecken
    je L=65 m; B=9,8 m; Wsp=3,2 m; V=2.000 m³
    gesamt: O=1.280 m²; V=4.000 m³

    34

    Belebungsbecken

    2 Umlaufbecken als Belebungsbecken, jeweils 3 Belüftungsfelder und 2 Rührwerke. Jeweils eine Rezirkulation vom Belebungsbecken in das Anoxbecken

    je Becken: L=60 m; B=10 m; T=6,5 m; V=3.950 m³
    Vges=7.900 m³
    Gesamtvolumen Kaskade 2+3 (Anox- u. Belebungsbecken): 10.850 m³

    35

    Anoxbecken

    Je Kaskade ist 1 Anoxbecken (ohne Luftzufuhr) vorgeschaltet, welches im Bedarfsfall auch belüftet werden kann. Rezirkulation von den Belebungsbecken in die Anoxbecken
    je Becken: L=22 m; B=10 m; T=6,5 m; V=1.475 m³
    Vges = 2.950 m³
    je 1 Rührwerk

    36

    Nachklärbecken 5

    Die Bakterienmasse aus den Belebungsbecken sinkt zum geneigten Boden ab und wird über den Schildräumer und das RLS-Hebewerk als Rücklaufschlamm in die Belebung zurückgeführt bzw. abgezogen. Das gereinigte Klarwasser wird in die Salzach abgeleitet.
    DM=41 m; Wsp=4,7 m; O=1.196 m²; V=5.900 m³

    37

    Rücklaufschlammhebewerk

    Rückführung der Bakterienmasse aus dem Nachklärbecken 5 in die Belebung.
    2 Propellerpumpen > Frequenzumrichtergeregelt, in Abhängigkeit der Zulaufmenge